Sonntag, 8. Dezember 2013

Luzerner Lebkuchen

Ihr Lieben

Heute wurde bei uns gebacken. Zuerst habe ich den Teig für leckere Grittibänze gemacht und während der aufgegangen ist, habe ich blitzschnell den Teig für einen Luzerner Lebkuchen zusammenrühren lassen zusammengerührt. Oder naja, ich hatte es jedenfalls vor ...

Das Rezept hat Nina vom Blog Feinbäckerin diese Woche veröffentlicht. So einen Lebkuchen hat mein Grossmami immer gebacken. Ihr habt es ja mitbekommen, sie ist diesen Frühling verstorben. Gerade jetzt in der Weihnachtszeit denke ich noch öfter an sie und so wollte ich diesen Lebkuchen so bald wie möglich nachbacken, in Erinnerung an sie. Da ich ja laktoseintolerant bin, musste ich erst laktosefreie Creme fraîche besorgen, welche es zum Glück in grossen Migrosfilialen zu kaufen gibt.
Dann habe ich also den (laktosefreien) Butter in der Mikrowelle schmelzen lassen, alle Zutaten bereitgestellt (statt Birnel habe ich Apfeldicksaft verwendet), die Schüssel und die Waage auch und dann habe ich bei Backpulver und Friends nach dem Lebkuchengewürz gesucht. Da sollte doch noch was da sein... oder auch nicht. Der Liebste hat auch noch gesucht, wir wurden aber nicht fündig. Kurz überlegt ob die Nachbarn das wohl zu Hause haben... bei Thailändern, Türken und einem deutschen Single eher unwahrscheinlich ;). Gut, dann halt selbermachen. Keine Ahnung wie das geht, aber das Internet weiss alles. Und tatsächlich habe ich ein einfaches Rezept für Lebkuchengewürz gefunden. Die Zutaten hatte ich fast alle da, ausser Piment, aber das geht sicher auch ohne. Die Nelken und den getrockneten Ingwer musste ich im Mörser noch selber mahlen, die anderen Zutaten waren in gemahlener Form im Haus. Die selbstgemahlenen Zutaten habe ich dann einfach noch durch ein feines Sieb gesiebt damit man dann nicht auf Stückchen beisst. Alles schön mischen und fertig ist die Gewürzmischung die sehr lecker duftet. Nicht so stark wie gekauftes Lebkuchengewürz, aber durchaus so ähnlich.

Damit konnte ich nun endlich meinen Lebkuchen zusammenmischen, in die Form füllen und backen. Irgendwann hat es wunderbar nach diesen dänischen Caramellkeksen zu riechen begonnen, so fein. Und dieses Prachtstück durften wir dann nach fast einer Stunde aus dem Ofen holen:



Er ist sehr luftig, schmeckt aussen nach Caramell und ist einfach wahnsinnig gut. Nicht gleich wie der von meinem Grossmami, aber ähnlich. Und die Hauptsache ist doch, dass es gut schmeckt. Vielleicht finde ich das Rezept nach dem mein Grossmami gebacken hat noch heraus. Wir haben beim Räumen ihres Hauses ihren Rezepteordner mitgenommen, vielleicht steht es da drin.

Die restliche Gewürzmischung habe ich in ein kleines Gläschen gefüllt. Das brauche ich sicher bald wieder.

Die Grittibänzen (Zopfteigmännchen) sind jetzt gerade erst aus dem Ofen gekommen, die zeige ich euch dann auch noch.

Einen schönen zweiten Advent wünsche ich euch
sabigleinchen